Personen mit realistischen Interessen haben Spaß an praktischer Arbeit, bei der sie oft mit Maschinen zu tun haben (z. B. Fahrzeuge reparieren, an Computern herumbasteln, bauen). Sie können Karrieren in der Technik, in der Schreinerei und in anderen Berufen ergreifen. Sie sind oft kinästhetische Lerner mit gutem räumlichen Vorstellungsvermögen. Sie können kompetent mit schematischen Diagrammen umgehen und sich 3-D-Objekte vorstellen und gedanklich drehen. Es wird oft gesagt, dass ihnen die Arbeit mit “Dingen” mehr Spaß macht als mit Menschen.
In unserem Beitrag Kognitive Stile von Denkern (T) vs. Fühlern (F) gehen wir darauf ein, dass Myers-Briggs-Denker und -Fühler schon von Geburt an dazu neigen, auf unterschiedliche Dinge zu achten. Fühlende Menschen verbringen mehr Zeit damit, menschliche Gesichter zu beobachten und zu verarbeiten, während Denker sich darauf konzentrieren, bewegte Objekte zu verfolgen und zu untersuchen. Dies schlägt sich auch in unterschiedlichen Spielvorlieben nieder: Fühlende Menschen spielen eher mit Puppen, während Denker mit Klötzen, Bällen und Spielzeug basteln. Es sollte daher nicht überraschen, dass realistische Typen eher Myers-Briggs-Denker sind. Beide fühlen sich zu Werkzeugen und beweglichen Objekten hingezogen und haben ein Händchen dafür.
Realistische Arbeit kann auch als konkret beschrieben werden, insbesondere im Vergleich zu investigativer Arbeit, die eher abstrakter Natur ist. Myers-Briggs ordnet konkretes Engagement der Präferenz Sensing (S) zu. Daher würden wir erwarten, dass mehr Sensoren realistische Berufe ausüben als Intuitive.
- Beispiele: Mechaniker, Techniker, Klempner
- Häufige Typen: ISTP, ISTJ
- Myers-Briggs-Vorlieben: S, T